Neuer Policy Brief: Chancen aus der EPBD für das Gebäudeenergiegesetz 2019
Das Buildings Performance Institute Europe (BPIE) hat einen neuen Policy Brief zum aktuellen Gesetzesentwurf des Gebäudeenergiegesetzes veröffentlicht. Darin wird die Kompatibilität des Entwurfs mit der aktualisierten Fassung der EU Gebäudeeffizienz-Richtlinie analysiert und die verpassten Chancen einer frühzeitigen, ambitionierten Implementierung in nationales Recht aufgezeigt.
Die Bundesregierung hat Ende Mai einen neuen Referentenentwurf für das lang erwartete Gebäudeenergiegeetz veröffentlicht. Ziel der Regierung ist es seit langem, die heutige Regulierung im Bereich Gebäudeenergie - Energieeinsparungsgesetz (EnEG), Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) - in einem Gesetz zusammenzuführen. Der aktuelle Gesetzesentwurf steht jedoch nicht im Einklang mit den letzten Änderungen der EPBD [2018/844]. Der BPIE Policy Brief "Chancen aus der EPBD für das Gebäudeenergiegesetz 2019" zeigt die Vorteile, die sich aus der frühzeitigen Umsetzung der jüngsten Änderungen der europäischen Richtlinie in nationales Recht ergeben.
Der Gesetzesentwurf enthält weder ehrgeizige Niedrigstenergiegebäude (nZEB)-Standards, Maßnahmen zu den langfristigen Sanierungsstrategien noch einen Hinweis auf die Smart Readiness von Gebäuden. Das neue Gesetz sollte zu einem einheitlichen Rechtsrahmen für einen kohlenstofffarmen Gebäudebestand im Jahr 2050 beitragen und mit anderen laufenden nationalen politischen Entscheidungsprozessen im Jahr 2019 (Klimaschutgesetz, Nationaler Energie- und Klimaplan einschließlich der langfristigen Renovierungsstrategien) in Einklang stehen.
